Aufsatzwettbewerbe
Dritter bundesweiter Aufsatzwettbewerb des Bonner Rechtsjournals
Mit dem Erscheinen der Ausgabe 02/2014 hat das Bonner Rechtsjournal zum dritten Mal einen bundesweiten Aufsatzwettbewerb ins Leben gerufen. Das Thema:
Volksabstimmung in das Grundgesetz - Mehr Demokratie oder Demagogie?
Sind Volksbegehren und Volksentscheide auf Bundesebene die „Wunderwaffe“ gegen eine Politik- oder vielmehr Politikerverdrossenheit? Wird mit direkter Demokratie tatsächlich „alles besser“? Ist eine plebiszitäre Demokratie sozialer, ökologischer, friedlicher, toleranter, geschlechtergerechter und schließlich moderner oder einfach nur einfacher? Steckt hinter der Forderung nach Volksbegehren und Volksentscheiden etwa eher eine grundlegende Skepsis gegenüber dem etablierten repräsentativen System? Ist dieses tatsächlich nicht mehr zeitgemäß, sogar überkommen? Oder sollten wir weiterhin an dem Primat von Bundestag und Bundesrat festhalten und noch stärker unser „Recht auf Repräsentation“ einfordern?
„Die Demokratie ist die schlechteste Staatsform, ausgenommen all diese anderen, die man von Zeit zu Zeit ausprobiert hat.“ (Sir Winston Churchill)
Fragen über die Demokratie betreffen existenzielle Fragen unseres Zusammenlebens als Individuen in der Gesellschaft. Viel zu oft musste uns bewusst werden, dass unter undemokratischen Regimen am Ende auch unser Menschsein und unsere Menschlichkeit in Gefahr sind. Selbst wer es mit Winston Churchill pragmatisch hält, kommt um diese Fragen nicht herum.
Das Zitat zeigt aber auch: Demokratie ist nicht etwas, was sich die alten Griechen ausgedacht haben und seit jeher in Stein gemeißelt ist. Demokratie ist etwas Lebendiges und Hochaktuelles – sie kann, ja, muss immer weiterentwickelt werden.
Mutige Weiterentwicklung oder reflektierende Standortbestimmung – die Antwort auf diese allzeit aktuelle Frage trauen wir Ihnen zu!
Der Aufsatzwettbewerb stand unter der Schirmherrschaft des Bundesministers des Innern, Dr. Thomas de Maizière. Im Sommer 2015 nahm er in einem festlichen Rahmen die Preisverleihung in Bonn vor.
Parlamentarischer Staatssekretär zeichnet Gewinner des Aufsatzwettbewerbs des Bonner Rechtsjournals
Am Mittwoch dem 24.06.2015 fand im Stucksaal desPoppelsdorfer Schlosses die Preisverleihung zum bundesweiten Aufsatzwettbewerb des Bonner Rechtsjournals statt. Der Wettbewerb behandelte den juristischen wie politischen Evergreen „Volksabstimmung in das Grundgesetz – Mehr Demokratie oder Demagogie?“ und stand unter der Schirmherrschaft des Bundesinnenministers Dr. Thomas de Maizière. Die drei bestplatzierten Autoren erhielten ihre Urkunden aus der Hand des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Günter Krings und konnten sich über Geldpreise in Höhe von 500 Euro, 350 Euro und 200 Euro freuen.
Bereits zum dritten Mal hatte die studentische Fachzeitschrift aus dem Bonner Juridicumzu einem bundesweiten Aufsatzwettbewerb aufgerufen. Die Siegerbeiträge waren zuvor von einer Jury ermittelt worden, die sich zusammensetzte aus Bonner Juraprofessoren und Partnern der Anwaltskanzlei Hengeler Mueller. Preisträger waren die Studenten Lucas Schramm (Greimerath) auf dem ersten und Robert Pracht (Heidelberg) auf dem zweiten Platz. Drittplatzierter war Felix K. Bassier aus Rheinberg. Alle drei Aufsätze werden in der Ausgabe 02/2015 des Bonner Rechtsjournals veröffentlicht.
Lucas Schramm konnte die Juroren mit seinem politikwissenschaftlichen Aufsatz überzeugen, der einerseits anspruchsvoll differenziert zwischen verschiedenen Ausprägungen direkter Demokratie, gleichzeitig aber durch seine Meinungsstärke herausstach. So sieht der Autor die aktuelle Diskussion um Volksabstimmungen auf Bundesebene vor dem Hintergrund eines gestiegenen Partizipationsbedürfnisses und einer Krise demokratischer Vermittlungsinstitutionen. Zwar bejaht Schramm die Möglichkeit einer Änderung des Grundgesetzes, er verweist jedoch auf eine behutsame und zurückhaltende Einführung von Referenden. Volksgesetzgebung sei nur eine mögliche, allerdings die institutionell weitreichendste Form direkter Demokratie, wobei die alleinige Volksgesetzgebung mit Blick auf eine Beeinträchtigung des parlamentarischen Regierungssystems kritisch betrachtet wird.
Nach den Grußworten des Oberbürgermeisters Jürgen Nimptsch und des Dekans der Fakultät Professor Dr. Rainer Hüttemann lauschten die etwa 70 Gäste dem Festvortrag des Staatsrechtlers und Bonner Emeritus Professor Dr. Dr. h.c. Josef Isensee zu der Frage: „Wieviel Volksabstimmung verträgt unser Grundgesetz?“. Im Anschluss an die Preisübergabe fand der Festakt seinen Ausklang mit einem Empfang im Gartensaal des Schlosses. Unterstützt wurde der Aufsatzwettbewerb von der Bonner Rechtsanwaltskanzlei Flick Gocke Schaumburg, den Sozietäten HengelerMueller aus Berlin und avocadorechtsanwälte aus Köln, dem Verlag Bastei Lübbe, der Juristischen Schulung (JuS) und der Bonner Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät.
Zweiter Bonner Rechtsjournal Aufsatzwettbewerb
Unter der Schirmherrschaft der Bundesjustizministerin, Frau Leutheusser-Schnarrenberger
Am 02. Februar 2011 prämierte Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Stucksaal des Poppelsdorfer Schlosses in Bonn die drei besten Aufsätze junger Studenten aus ganz Deutschland, die am jährlichen Aufsatzwettbewerb des Bonner Rechtsjournals (BRJ) zum Thema „Der Reformvertrag von Lissabon – mehr als ein Vertrag?“ teilnahmen.
Seit 2009 schreibt das Journal einen bundesweiten Aufsatzwettbewerb für Studierende aller Fachrichtungen zu einem aktuellen rechtspolitischen Thema aus.Die Sieger wurden von Professoren der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn, Rechtsanwälten der Großkanzlei HengelerMueller sowie Mitgliedern der Redaktion ermittelt.
Platz eins erreichte Golo Kahlert aus Lemgo (Universität Bielefeld), zweitplatzierter wurde Stephan Schäfer aus Nürnberg (Universität Bayreuth). Der dritte Platz wurde an Marius Kranzkowski aus Berlin (Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder) vergeben.
Der Oberbürgermeister der Stadt Bonn, Herr Jürgen Nimptsch, hieß die Gäste und insbesondere an die nach Bonn angereisten Preisträger in der Bundesstadt willkommen. Nach der Festrede von Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio zum Wettbewerbsthema, überreichte die Schirmherrin Leutheusser-Schnarrenberger die Urkunden und Preise. Prof. Di Fabio ist Mitglied im Beirat des BRJ und wirkte selbst am vielbeachteten „Lissabon-Urteil“ mit.
Den Abschluss der etwa einstündigen Veranstaltung gestaltete Oberstaatsanwalt Dr. Wilfried Ahrens, der mit zahlreichen juristischen Stilblüten und heiteren Anekdoten aus seinen bekannten Büchern den Beweis angetreten hat, dass Humor für Juristen durchaus kein Fremdwort ist.
Im Gartensaal des Schlosses wurde abschließend zu einem Empfang geladen.
Erster Bonner Rechtsjournal Aufsatzwettbewerb
Mit der Aufforderung einen wissenschaftlichen Aufsatz zum Thema „Wirtschaftsregulierung versus liberaler Markt“ zu verfassen, lobte das Bonner-Rechtsjournal (BRJ) im Frühjahr dieses Jahres einen bundesweiten Aufsatzwettbewerb aus.
Für die Schirmherrschaft des Wettbewerbes konnte die Justizministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Roswitha Müller-Piepenkötter gewonnen werden. Die eingereichten Arbeiten wurden von einer Jury, bestehend aus Professoren des BRJ-Beirates, Rechtsanwälten der Sozietät Lovells und Mitgliedern des BRJ bewertet und die sechs Sieger ermittelt.
Am 14. Oktober 2009 fand im Stucksaal des Poppelsdorfer Schlosses die Ehrung der Preisträger statt. Nach einer kurzen Begrüßung der 65 Gäste durch den Chefredakteur des BRJ, Marek S. Schadrowski, lobte der Dekan der Rechts- und Staats- und Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Professor Dr. Christian Hillgruber das Engagement der Teilnehmenden und betonte zugleich die enge Verknüpfung zwischen dem BRJ und seiner Fakultät. Anschließend stellte Frau Dr. Susanne Schiemichen vom Fachbereichs-
management Jura die positive Entwicklung des BRJ dar und rief die Mitglieder auf, den Weg genauso ambitioniert weiterzuverfolgen wie sie
es bis dato getan haben.
Die Laudatio für die Gewinner und die Übergabe der Preise wurde von Ministerin Müller-Piepenkötter vorgenommen. Platz eins erreichte Hanjo Hamann. Der Jurastudent aus Hamburg konnte die Juroren mit seinem Aufsatz „Was kostet ein Manager?“ überzeugen. Zweitplatzierter wurde der Bonner Marcel Dahlke, der in seinem Wettbewerbsbeitrag das Spannungsverhältnis von Wirtschaftsregulierung und Liberalisierung am Beispiel der Netzindustrien untersuchte. Mit einem Plädoyer für die Begrenzung des Marktes im Namen des Individuums, holte der Bonner Politikstudent Timo Duile den dritten Platz. Die Plätze vier, fünf und sechs wurden an Jörn Eschbach, Nicolas Sonder und Thomas Hlubek vergeben.
Die Geld- und Sachpreise wurden von der Kanzlei Lovells, den Verlagen C.H. Beck und Wolters Kluwer sowie von den Buchhandlungen Bouvier und Witsch & Behrendt zur Verfügung gestellt. Für das passende Rahmenprogramm war ebenfalls gesorgt: so wurde die Veranstaltung zum einen durch ein Cello-Duo begleitet.
Den Abschluss bot ein humoristischer Vortrag von Dr. Wilfried Ahrens, der juristische Stilblüten und Anekdoten für die Gäste vorbereitet hatte, getreu seinen bekannten Büchern.
Im Gartensaal des Schlosses wurde abschließend zu einem Empfang geladen, welcher für den weiteren Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmenden und Gästen genutzt wurde.